Beichte

"Die reinigendste, die allerschönste Blume der Liebe, aber nur der höchsten Liebe, ist das Verzeihen, darum wird es auch immer an Gott gefunden und an Müttern. " (Adalbert Stifter)
Manchmal geht in unserem Leben etwas zu Bruch. Ganz wortwörtlich. Während wir in unserem Kulturkreis die Scherben meist schnell entsorgen, geht die japanische Kunst des Kintsugi anders mit Zerbrochenem um: Die Scherben werden mit Gold repariert. Anstatt die Risse zu verstecken, werden sie hervorgehoben und machen das Objekt einzigartig und wertvoller als zuvor.
Wenn wir zur Beichte gehen, geht es nicht darum, uns selbst zu demütigen, sondern unsere “Brüche” und “Risse” anzuerkennen und im Gespräch mit dem Priester gemeinsam die entstandenen Scherben zu Gott zu bringen. Gott will mit dem Gold seiner Vergebung die Verletzungen unseres Lebens heilen. Die Beichte ist also nicht nur ein Akt der Reinigung, sondern auch eine Gelegenheit, unsere innere Schönheit und Stärke zu entdecken und zu feiern – genau wie bei einem Kintsugi-Kunstwerk.
Vor Ostern und Weihnachten werden in der Regel Beichtgespräche in einigen Pfarreien angeboten. Sie können aber jederzeit auch während des Jahres Kontakt zu Pfr. Michael Pfiffner aufnehmen, wenn Sie ein Beichtgespräch wünschen.
Sie wünschen zwar ein Gespräch mit einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin, möchten aber nicht zur Beichte gehen? Hier finden Sie die Ansprechpersonen für ein Seelsorgegespräch.
Für die Kinder der 4. bzw. 5. Klassen wird ein Jahr nach der Erstkommunion der Versöhnungsweg mit Möglichkeit zur Erstbeichte angeboten. Informationen hierzu finden Sie beim Ressort Erstkommunion und Versöhnungsweg.
