Das Dorf Mogelsberg liegt auf der Sonnenterrasse, östlich über dem Necker. Zur weitläufigen Pfarrei gehören auch die Dörfer und Weiler Nassen, Hoffeld und Ebersol. Dazu Dorfteile von Brunnadern. Die Katholikenzahl: ungefähr 500.
Der erste Nachweis einer Kirche in Mogelsberg, das früher Magoldesberch hiess, geht auf das Ende des 12. Jahrhunderts zurück. Zum Bau einer neuen Kirche schlossen sich Katholiken und Reformierte zusammen. So entstand 1810 eine der wenigen Paritätischen Kirchen der Diözese, die bis heute erhalten geblieben sind. In den Jahren 1872, 1932 und 1992 wurden diverse Renovationen durchgeführt. Im Kirchturm zu Mogelsberg läuten fünf Glocken einzeln oder zusammen zu besonderen Anlässen. Die grösste der fünf Glocken im Turm wiegt 1’900 kg und trägt die Inschrift: A FULGURE, grandine ET tempestate Libera nos Domine Jesu Christe (Vor Blitz, Hagel und Unwetter bewahre uns Herr Jesus Christus).
Die Kirche selbst hat auch eine Stimme. Allein durch ihren Bestand bereichert sie das Ortsbild. Wenn Glocken läuten und die Orgel ertönt, werden Botschaften vermittelt. Diese Botschaften haben viele Bedeutungen; sie berichten von Freud und Leid, von bedeutenden Ereignissen und von vielen kleinen Dingen.