Religionsnachmittag
Wie jedes Jahr gingen wir am Ende des Schuljahres auf ein Reisli. Nach dem Dauerregen am Tag zuvor wurde klar, dass das Picknick im Freien unmöglich wird. Kurzerhand wurde ein neues Programm zusammengestellt. So fuhren wir mit dem Voralpenexpress nach Einsiedeln. Im Familienabteil des Zuges genossen wir unser Mittagessen. In Einsiedeln angekommen, spazierten wir zur Klosterkirche. Die Muttergottes trug das Urnerkleid und die Gnadenkapelle war wunderbar mit weissen Blumen geschmückt. Die Kinder lauschten der Geschichte vom hl. Meinrad und den Raben. Aufmerksame Augen entdecken die Raben auf dem Rückweg immer wieder.
«Gib nicht auf, vom Frieden zu träumen!» – Weltgebetstagsfeier
Die Liturgie wurde in den letzten vier Jahren von Frauen aus Palästina erarbeitet. Während der Vorbereitungen war uns wichtig, die Arbeit der Frauen für die vorliegende Liturgie mit dem Titel
«… durch das Band des Friedens» anzuerkennen und sie einzusetzen; zumal darin die Hoffnung auf Frieden immer wieder zum Ausdruck kommt.
So stand auf dem Altartisch neben der Weltgebetstags-Kerze auch eine Vase mit drei Olivenbaumzweigen. Durch die Auswahl der Lieder, der Musik und mit dem gemeinsamen Knüpfen eines Bandes des Friedens luden wir alle Gottesdienstteilnehmenden ein, der Hoffnung auf Frieden aktiv Ausdruck zu geben. Fast zum Schluss standen alle Anwesenden im Kreis um den Altartisch und haben das Band gehalten, während wir das Vater-
unser gebetet haben.
Im nahen Kirchgemeindesaal haben die Teilnehmenden bei köstlichem Olivenbrot, Feigen, Datteln und Tee den Abend ausklingen lassen.
Älplerchilbi auf der Barenegg
Das Bergbluemechörli Bächli organisierte die Älplerchilbi am Sonntag, 13. August, auf der Barenegg, zu der sich gut 150 Personen bei wunderbarem Sommerwetter eingefunden hatten. Den Auftakt bildete ein ökumenischer Gottesdienst, welcher von der Musikgesellschaft musikalisch gestaltet wurde. Ueli Friedinger und Franz Xaver Sontheimer stellten die Lesung aus dem ersten Buch der Könige in die Mitte des Gottesdienstes, wo erzählt wird, dass sich der Prophet Elija zum Gottesberg Horeb aufmachte und sich dann in einer Höhle verbarg. Weder im Sturm, im Erdbeben oder im Feuer war Gott, sondern in einem sanften, leisen Säuseln kam Gott zu ihm. Die gewaltigen Naturphänomene zählen zu Gottes Schöpfung, doch auch vieles Kleine und Leise. Die Schöpfung Gottes ist uns zu treuen Händen gegeben, im Grossen wie im Kleinen, uns allen und jeder und jedem einzelnen. Der Gottesdienst schloss mit der Bitte um gedeihliches Wetter und dem Segen für unsere Alpen, Wälder und Gärten und die Menschen. Bei der Kollekte des Gottesdienstes gingen Fr. 417.50 ein, die der Schweizer Berghilfe zugutekommen. Mit dem Mittagessen schloss sich der gesellige Teil an, den das Landjugendchörli Säntis, die Trachtengruppe Bächli, das Trio «Echo vom Waldhöttli» sowie das Bergbluemechörli Bächli sehr kurzweilig gestalteten.
Sternsingen
Die diesjährige Sternsingeraktion stand unter dem Motto «Segen bringen – Segen sein; Kinder stärken – Kinder schützen – in Indonesien und weltweit.»
Am Sonntag, 8. Januar wurden die Sternsinger im ökumenischen Gottesdienst ausgesandt. Dann machten sich 20 Kinder in Hemberg und Bächli auf den Weg, um als Sternsinger mit Liedern und Sprüchen den Segen für das neue Jahr in die Familien und Häuser zu bringen, sowie Geld für einen guten Zweck zu sammeln. Es herrschte gute Stimmung – unterwegs, sowie bei den Pausen. Stolz waren die Kinder, als sie ihr gesammeltes Geld zählen konnten und zusammen mit der Kollekte aus dem Gottesdienst auf stolze Fr. 1799.65 für Kinder in Not kamen.
Den beteiligten Kindern, Jugendlichen und Begleitpersonen sowie allen Spenderinnen und Spendern sei herzlich gedankt!
Alpgottesdienst auf der Barenegg
Am Sonntag, 21. August fand auf der Barenegg der traditionelle Alpgottesdienst statt. Den ökumenischen Gottesdienst haben Matthias Damaschke und Maria Tomekova gestaltet. Das Thema der Predigt war „Freiheit in Christus“. Es hat die Anwesenden dazu veranlasst, sich zu fragen, ob wir tatsächlich in der Freiheit leben. Wir leben zwar in einem freien Land und denken, freie Menschen zu sein, sind jedoch oft in Zwängen, Ängsten oder falschen Vorstellungen gefangen. Zum Schluss wurden die Gottesdienstteilnehmenden ermutigt, als freie Menschen in Christus zu leben und das Leben mit all seinen schönen wie auch schwierigen Seiten zu schätzen. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit der Älplerchilbi und einem vielfältigen Programm.
«Cantars» klingt nach
Das gemeinsame Projekt des Ökumenischen Chores St.Peterzell und des Katholischen Kirchenchores «Felix und Regula» Wattwil hat seinen Abschluss gefunden.
«Cantars», das regionale Kirchenklangfest 2022 ist am 11.Juni in Wil über die Bühne gegangen. Genauer gesagt: Über Stunden hinweg fanden abwechslungsweise in der Kreuzkirche und der Kirche St.Peter kurze Konzerte statt, dargeboten von Chören und weiteren musikalischen Gruppen. So konnte das Publikum hin und her wandern und sich mit Andacht und Musikfreude den Klängen und Texten aussetzen. Dazwischen bot die Festwirtschaft Gelegenheit zur Stärkung.
Die Chorgemeinschaft aus dem Mittleren Toggenburg und dem Neckertal hatte während Monaten je allein unter der Leitung von Brigitta Scheiwiller bzw. Thomas Ulsamer die «Toggenburger Messe» von Peter Roth vorbereitet. An einem Probenwochende wurden die beiden Chöre und das kleine Orchester aus Klarinetten, Streichinstrumenten und Hackbrett zum gemeinsamen Klang zusammengeführt.
Gross war die Freude in der Sängergemeinschaft, dass die Darbietung in der gut gefüllten Kirche St.Peter überzeugend gelang und gleichzeitig Mut machte für weitere gemeinsame Projekte.